Was älles bassiert isch an dr Burgersmühl
(Ein kurzer Abriss über die Historie der altehrwürdigen Burghardsmühle.)
1361 | erstmals urkundlich unter dem Namen "Sytzen-Kellers-Mühl" im Lagerbuch des Klosters Ellwangen |
1380 | Verkauf der Burg Adelmannsfelden mit allen Gütern unter anderem der "Sytzen-Kellers-Mühl" durch Abt Albrecht und dem Konvent zu Ellwangen an die Schenken zu Limpurg |
1652 | Erhält Johann Veit von Vohenstein das Rittergut Adelmannsfelden dem auch die Burckhardts- oder Freimühl angehört als Lehen |
1730 | Nennung der Burckhartsmühle als Frymühle. Gutsherr ist Johann Ludwig von Vohenstein |
1732 | sind 1 Bauer und 8 Seelen an der Mahl- und Sägemühle als ansässig genannt. Sie gehört zu 1/3 zur onzischen und zu 2/3 zur gültlingschen Herrschaft |
1746 | an der Burgers Mühl gibt es einen, als vom Ellwanger Kloster als ausherrischen Untertanen bezeichneten, ganzen Bauern |
1751 |
wurde die Mühle grundlegend renoviert |
bis 1794 | Mühlenbeständer ist der Müller Vogel |
11.3.1794 | Der Müller Georg Heinrich Munz ist Pächter der Mühle (gültlingischer Baumeister Wildenhof) |
1816 | Baron Karl Ludwig Emanuel von Gültlingen stirbt die Mühle fällt an das Königshaus Württemberg |
1829 |
das Anwesen wird vom Haldenbauer Joseph Maier für 5000 Gulden vom königlichen Kameralamt Ellwangen ersteigert. Es besteht aus:
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1846 | 1. bekannter Bauplan der Mühle. Der damalige Müller Christian Dietz plant eine Futterstampfe, an der Mühle drehen sich min. 5 oberschlächtige Mühlräder, der Mühlenstuhl befindet sich parallel zum Mühlkanal. |
1870 | wurde die Burghardsmühle als Gasthaus belegt und bis in die 1980er betrieben. |
1886 | gibt es 10 Einwohner wovon 9 evangelisch sind an der Mühle. |
1911 | Karoline Meiser geb. Volk, Wittwe des Müllers Hofmann, Ehefrau des Müllers Georg Meiser, ist Werksbesitzerin. |
1912 | Die Burghardsmühle geht im Zuge einer Zwangsversteigerung an den Goldschmied Josef Hinderberger aus Schwäbisch Gmünd über. |
1913 | wird die Mahl- und Sägemühle jeweils durch ein oberschlächtiges Wasserrad angetrieben. |
1930 | wurde das Mühlrad der Mahlmühle durch eine Francis-Turbine mit Transmissionsantrieb ersetzt, sodass auch Strom erzeugt werden konnte der Mühlenstuhl wird um 90° zum Kanal gedreht. |
1939
1949 | erstes Zeltlager der "German Youth Activities", ein von Amerikanern zur demokratischen Erziehung der deutschen Jugend initiiertes Camp, damals mit ca. 35 Jungen. |
In den 1950er Renovierung der Mühle und Vergrößerung des Mühlengebäudes. Blütezeit als Tanz- und Ausflugslokal.
1953 | Alleiniger Veranstallter des Jugendzeltlagers ist der Kreisjugendring Aalen es gibt die erste Mädchenfreizeit an der Burghardsmühle allerdings nicht gleichzeitg mit den Jungs. |
1955 | erste gemischte Freizeit. |
1961 | Das Sägewerk ist stillgelegt und die Mühle an die Familie Genzel verkauft. |
1962 | Anschluss an das Stromnetz. |
1963 | Nutzung der Wasserkraft wird eingestellt. |
1965 | Letztes Zeltlager des KRJ an der Burghardsmühle. Es werden Fremdenzimmer eingerichtet. |
1974 | Abriss der alten Scheune und des Stallgebäudes und Neubau der jetzigen Stallungen. |
Juni 1975 | Hochwasser die Straße muss gesperrt werden |
1978 |
Das Wasserbenutzungsrecht der Mühle erlischt. |
ca. 1980 | Die Gaststätte wird geschlossen. |
1982 | Die Familie Brenner-Schmied erwirbt die Mühle. |
2009 | Kauf der Burghardsmühle durch die Familie Hofrichter. |
2010 | Eröffnung der Gartenwirtschaft. |
2013 |
Der landwirtschaftliche Betrieb startet mit einer Herde von 4 Fleckviehkühen. Auch wird schon mit dem Aufbau der Limpurger Herde mit dem Kauf der Kuh Wickie und dem Ochsen Haitabu begonnen. |
2016 | Ein Unwetter mit Hagel und 120l Regen verursachen ein sehenswertes Hochwasser |